„Wie macht ihr das eigentlich an den Schleusen in Frankreich, wenn ihr kein Französisch sprecht?“
Diese Frage kam neulich aus unserer Community – und sie ist absolut berechtigt.
Denn die Schleusenfunkerei in den französischen Kanälen ist… sagen wir mal… eine kleine Herausforderung.
Unsere Lösung:
Wir haben uns eine handschriftliche Liste gemacht mit den wichtigsten Sätzen und Wörtern, die man an einer Schleuse so brauchen könnte – von „Wir möchten schleusen“ bis „Wie lange dauert es?“ oder „Müssen wir warten?“
Und das Ganze haben wir in Lautschrift aufgeschrieben, also so, wie es klingt – damit wir’s auch halbwegs verständlich aussprechen können.
Hat das funktioniert?
So halb.
Manche Schleusenwärter haben uns sofort verstanden, andere gar nicht – und manchmal bekamen wir eine so lange, komplexe Antwort, dass wir nur mit großen Augen zurückstarrten.
Aber: Fast alle waren super bemüht.
Sie haben uns mit Händen, Geduld und langsamem Funk-Französisch klargemacht, wenn zum Beispiel:
- ein Berufsschiff Vorrang hat,
- gerade ein anderes Boot hoch oder runter geschleust wird,
- oder wir einfach noch ein paar Minuten warten sollen.
Am Ende hat’s (meistens) irgendwie geklappt – mit Zettel, Funk und einer guten Portion Improvisation.
Fazit:
Du musst nicht fließend Französisch sprechen – aber ein paar vorbereitete Sätze auf Zettel helfen Wunder.
Und ein freundliches „Bonjour, nous ne parlons pas français“ kann Türen (und Schleusen) öffnen.