Was wir wirklich gelernt haben – entgegen allen Ratschlägen
Was wir wirklich gelernt haben – entgegen allen Ratschlägen

Was wir wirklich gelernt haben – entgegen allen Ratschlägen

Segeln ist eine Welt voller Meinungen, Ratschläge und Mythen. Manche klingen plausibel, andere schüren Zweifel. Aber was passiert, wenn man sich einfach selbst auf den Weg macht und seine eigenen Erfahrungen sammelt? Wir teilen, was wir unterwegs gelernt haben – und wie es oft ganz anders war, als uns die Leute gesagt haben.


1. Campinggas wird im Süden teurer – wirklich?

Dieser Mythos hält sich hartnäckig, sowohl in Gesprächen als auch im Internet: Je weiter man in den Süden kommt, desto teurer wird Campinggas. Wir können das nicht bestätigen. In Frankreich haben wir für ein Set genauso viel bezahlt wie in Scheveningen.

Was aber definitiv stimmt: Campinggas ist in kleinen Segelshops oft deutlich teurer als in großen Baumärkten. Die Preisunterschiede können bis zu 100 % betragen! Daher unser Tipp: Vergleicht die Preise und kauft, wenn möglich, in größeren Läden ein.


2. Anfänger sollten die große See meiden – oder?

Einer der häufigsten Ratschläge, den wir (meist ungefragt) gehört haben, lautet: „Als Anfänger sollte man die große See meiden. Übt lieber ein paar Jahre auf der Ostsee!“

Zugegeben, wir sind noch nicht auf die richtig große See rausgefahren. Aber mit unserer geringen Erfahrung sind wir schon deutlich weitergekommen, als viele uns zugetraut haben – inklusive uns selbst. Es zeigt sich immer wieder: Lasst euch nicht von anderen entmutigen. Probiert es aus, lernt unterwegs und bleibt dran.


3. Was ist das Wichtigste am Boot?

Wenn man Segler fragt, was das wichtigste Teil an einem Boot ist, bekommt man jedes Mal eine andere Antwort:

  • „Der Anker! Ohne einen guten Anker bist du verloren.“
  • „Die Bilgenpumpe. Die rettet dir das Leben!“
  • „Das Vorsegel, das ist entscheidend für jede Fahrt.“
  • „Ein Funkgerät! Kommunikation ist das A und O.“
  • „AIS. Sicherheit geht vor!“
  • „Rasierklingen am Propeller. Damit bist du auf der sicheren Seite, falls sich etwas verfängt!“

Jeder hat seine eigene Meinung – und irgendwo haben sie alle recht. Unser Fazit? Es gibt nicht das eine wichtigste Teil. Jeder Segler bringt seine eigenen Erfahrungen und Fehler mit ein, was zu einer Vielzahl von Tipps führt. Das Gute daran: Man kann eine Menge daraus lernen. Aber am Ende zählt, dass du dein Boot kennst und darauf vertraust, was für dich funktioniert.


Eine Randnotiz: Orcas und Mythen

Das Thema Orcas sorgt unter Seglern immer wieder für Aufregung. Die Tipps, die wir dazu gehört haben, reichen von kurios bis fragwürdig:

  • „Wickel Stacheldraht um dein Ruder!“
  • „Nimm eine Pistole mit!“
  • „Wirf Sand ins Wasser, damit sie Angst haben, ihre Löcher könnten verstopfen.“

Unser Ansatz: Wir vertrauen eher den führenden Forschern, die empfehlen, so ruhig wie möglich weiterzufahren. Orcas könnten das für langweilig halten und weiterziehen. Statt Panik lieber auf Wissenschaft und Ruhe setzen!


Fazit: Geh deinen eigenen Weg

Am Ende haben wir gelernt, dass es wichtig ist, auf die eigenen Erfahrungen zu vertrauen. Nicht alle Ratschläge stimmen, und viele Mythen halten sich einfach nur, weil sie oft genug wiederholt werden. Also: Hör nicht zu viel auf andere, sondern mach dich auf den Weg und finde deine eigenen Antworten.

Welche Mythen oder Erfahrungen habt ihr beim Segeln gemacht? Schreibt uns in die Kommentare – wir sind gespannt!

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