Abenteuerlicher Start – Ein dummer Unfall und eine simple Kursänderung – Folge 10
Abenteuerlicher Start – Ein dummer Unfall und eine simple Kursänderung – Folge 10

Abenteuerlicher Start – Ein dummer Unfall und eine simple Kursänderung – Folge 10

Transkript:

So wir sind fertig mit unserer Nacht- und Nebelaktion. Jetzt sind wir auf dem Weg zum Baumarkt mit der Bleibatterie. Ist halt natürlich nicht de luxe mit einem Auto hinfahren, sondern schön schleppen zu den Öffis und beim Baumarkt abgeben. Dann eine neue Batterie kaufen. Schauen wir mal, was uns der Spaß kostet.

Ein paar Kleinigkeiten brauchen wir auch noch, vielleicht schaffen wir es dann doch noch irgendwie am Nachmittag loszusegeln. Wir haben noch Platz auf dem Boot gefunden, das muss gefüllt werden.

Geschafft wir sind mehr oder weniger erfolgreich gewesen. wir haben eine Batterie, sie ist fast perfekt, die kann eventuell ausdünsten, aber eine andere gab’s jetzt fußläufig nicht und wir wollen ja auch heute noch los. Das geile ist, dass sie noch natürlich viel schwerer ist als die davor. Das heißt mein Schatz kriegt größere Muskeln.

Die Batterie ist drin, jetzt wird sie angeschlossen vom Profi (Clemi) und dann können wir tatsächlich auch loslegen Und die verkürzte Strecke mit 16 Seemeilen nehmen. Nach dem Downer kommt der Upper. Heute geht’s mir tatsächlich ein bisschen besser, vor allem mit der Lösung für die Batterie.

Wir mussten jetzt ein bisschen mehr Geld ausgeben für eine schlechtere Batterie, welche wir eigentlich hätten online bestellen können, aber so ist es nun mal, ich bin tatsächlich Clemens ganz dankbar, dass der da ist, ich hatte jetzt überlegt, wie das wäre, wenn er nicht da wäre. Ich glaube, dann wären wir jetzt heute Morgen los und vielleicht hätten wir uns dann in Swinemünde
abschleppen lassen müssen.

Vielleicht hätte es aber auch geklappt und wir wären durchgekommen. Das könnte auch sein. Ich schätze die Wahrscheinlichkeit tatsächlich auf 50 zu 50. Kurzer Motortest – es funktioniert alles. Wir haben noch mal die alte Batterie geprüft, die lief so semi-gut. Jetzt haben wir die angemacht also ich glaube, ich revidiere meine Aussage von vorhin. 50 zu 50 ist glaube ich auf 30zu 70 gesunken. wir haben noch so ein Schalter hier, das ist zum Umstellen von welcher Batterie was gezogen wird und zur Sicherheit haben wir für die Fahrt jetzt uns mal eine kleine Anweisung geschrieben, damit wir es nicht vergessen und nicht nochmal nachdenken müssen was auf was läuft. In Polen schauen wir, dass wir dann den Schalter komplett herausbauen und dass der Motor immer nur auf der Starterbatterie läuft und dass wir im Prinzip gar keine Wahl haben.

Die letzten Vorbereitungen laufen. Wir klappen jetzt noch das Fahrrad zu, mal gucken wo das hinkommt. Ansonsten sind wir schon bereit abzulegen. Danach geht’s noch zur Tankstelle und dann nach Peenemünde

Tankstelle geschafft, jetzt kommt auch schon die Bedienung und tankt.

Das Anlegemanöver haben wir mit Ach und Krach geschafft. 17 Liter haben wir in den Tank gepresst gekriegt und gratis dazu gibt’s Flecken auf dem Teak deck. die Hände noch waschen und weiter gehts. [Musik]

Land in Sicht. Wir sind jetzt glaube ich 3 Stunden unterwegs, wir haben jetzt inzwischen unseren Kurs geändert, weil nach Peenemünde muss man durch eine enge Passage durch Motoren. Wir fahren nach Lubmin. das ist ein bisschen näher und theoretisch genau gegenüber von Rügen. Da habe ich natürlich nicht im Hafen bisher anrufen können. Wahrscheinlich hat der Hafenmeister schon Feierabend. Das heißt wir müssen so im Halbdunkeln uns ein freies Plätzchen suchen [Musik] Wir haben es geschafft. Wir sind in … ich weiß gar nicht wo wir sind. Wo sind wir Schatz? In Lubmin! Ah ja!

Wir wissen noch nicht, wie es mit dem Strom funktioniert. Wir finden noch alles raus.

Alles richtig spannend hier. wir haben etwas die Gegend erkundet, also im Prinzip gibt es eine

Dusche. Das war es, mehr gibt es hier nicht.

Es gibt noch ein Restaurantschiff. Stimmt, es gibt noch ein Saufschiff.

Wir haben jetzt für den Spaß insgesamt 38 € bezahlt, aber kriegen wahrscheinlich 22 € zurück

[Musik]

Die verschiedenen Aufgabeneinteilungen: Clemi guckt sich gerade die Karten an, wie wir morgen fahren, wahrscheinlich wird es der längste Streckenabschnitt.

Mein Schatz bereitet uns hungrigen Boys ein bisschen was zu Essen vor. Hey! ich bin auch hungrig. Und ich Filme. So neuer Tag, Sonne scheint, aber die Moral ist am Tiefpunkt, wir sind gestern aufgesetzt, zum Glück nur auf einer Sandbank.
Zur Navigation benutzen wir gerade eine App und das Handy hat sich immer wieder ausgeschaltet,
Bildschirmschoner, und das war halt genau in den 5 Sekunden wo es halt flach wurde und dann sind wir aufgesetzt. Zum Glück war es nur eine Sandbank. Zum Glück haben wir es schnell geregelt gekriegt.

Wir haben die Segel lose gemacht, Motor an, rückwärts raus, dann ging es weiter, als wäre nichts passiert. Wir spielen gerade viele Faktoren durch. Damit wir nicht alles so naiv betrachten. Wir sind am überlegen, ob wir zurückfahren. Die nächste Etappe dauert

wahrscheinlich 10 Stunden und wenn wir uns
da vertun, dann müssen wir im Dunkeln fahren und wir sind noch nicht so sicher im dunkeln.
Wir sind noch nicht mal im hellen sicher. Mal schauen, wie wir das jetzt als Crew händeln. So nach einer recht

emotionalen Achterbahn und morgendlichen Auseinandersetzung mit unserer Moral und Crew, um zu schauen
wie es weiter geht. Nach ein paar Telefonaten und

Worten von Verwandten und Bekannten, die uns ein bisschen positiver gestimmt haben, nach dem Gespräch mit dem Hafenmeister und mit ein paar Personen hier am Hafen, haben wir beschlossen, dass wir es weiter versuchen und nach Swindemünde morgen rausfahren, weil wir brauchen theoretisch 10 Stunden, was nicht ganz ohne ist. Wir sind zu dritt nach vier Stunden schon platt gewesen und ja dann das zweieinhalbfache und mehr, könnte kräftezehrend sein.

Wir haben auch überlegt, ob wir danach wieder ein Tag Pause machen, was aber anderseits natürlich die Fahrt nach Polen verlängert und nicht gerade einfacher für uns macht. Dann noch die Biskaya zu überqueren. Das wird heftig. Wir überlegen uns auch schon Szenarien, was jetzt als Nächstes kommt.

Wir haben jetzt Optionen gehabt, wie z.B. wir zurück in unseren Hafen fahren, uns ein paar Sicherheitssachen noch kaufen, ausleihen, so wie eine Rettungsinsel und Leuchtraketen und dann noch mal los segeln. Wir hatten auch überlegt einfach zurückzusegeln, dass Boot irgendwie in Winterlager zu bringen, verkaufen und Backpacking zu machen.

Wir haben viele Ideen und ich glaube, die meisten sind eher aufgrund von emotionaler Niedergeschlagenheit entstanden. Wir sind ein bisschen wieder motivierter. Wir sind noch nicht ganz auf dem normalen Stand, aber es geht ein bisschen aufwärts. Wir hätten nicht gedacht, dass eine Fahrt uns so demotiviert. Das kam jetzt überraschend.

Da wir heute so lang überlegt haben, was wir machen, haben wir keine Zeit mehr gehabt loszufahren nach Swinemünde. Normalerweise hätten wir eben die 10 Stunden gebraucht, wenn wir um 7 Uhr los wären, wären
wir eventuell um 17 Uhr da gewesen. wir haben noch 2-3 Stunden Puffer eingeplant. Das heißt wir wären immer noch im Hellen angekommen, aber als wir so mehr oder weniger die Entscheidung getroffen haben: „Ja okay, wir machen weiter“ war halt schon 11 Uhr und das war uns dann zu spät. Wir wollen nicht im Dunkeln in einen unbekannten Hafen und in ein unbekanntes Revier fahren.

Das ist uns noch zu heftig. Deswegen schauen wir was wir noch vorbereiten können und schauen was wir noch an kleineren Sachen machen können. Wir schauen uns vielleicht noch Lubmin an und ja morgen früh geht’s dann so schnell wie möglich weiter. Die ersten Dinge haben wir schon ein bisschen in Angriff genommen. Wir haben jetzt hier so was für das Großsegel gemacht. Da gibt es diesen Punkt, da Fallen uns die Segelhalter raus. Normalerweise brauchst du gute Schrauben, aber haben wir nicht dabei. Jetzt haben wir uns überlegt, dass wir wenigstens gaffertape darüber machen. Einerseits damit es vielleicht ein bisschen hält, aber eher, falls uns dieses Plastikding rausfällt,
dass wir es noch haben. Dass es irgendwie noch am Gaffer klebt. Eine Schwierigkeit ist natürlich, dass Gaffertape schmilzt in der Sonne, aber bis Polen muss es halten. So währenddessen hat sich Clemi ein bisschen mit unser Reff-System auseinander gesetzt. Reffen, für die, die es nicht wissen, ist, wenn man das Segel verkleinert, weil z.B der Wind zu stark ist. Wir haben mal das Reff befestigt. Wir sind uns nicht hundertprozentig sicher, ob es so ist, wie wir es gemacht haben, aber wir werden es damit versuchen. Morgen sind 25 Knoten angesagt. Wir sind jetzt mit 12 Knoten gestern angekommen, das heißt es ist doppelte Windstärke.
Das ist ordentlich, deswegen gehen wir schon davon aus, dass wir das Segel verkleinern müssen. Notfalls werden wir nur mit dem Vorsegel segeln. Hauptsache wir kommen sicher an. Das ist auf jeden Fall die Devise und wir machen nichts überstürzt. Doro räumt jetzt ein bisschen da aus, um zu schauen, wo die ganzen Ventile laufen. Als wir dann unten in der Bilge geguckt haben, hatten wir blaue komische Flüssigkeit drin und unsere erste Vermutung war es das es Kühlflüssigkeit vom Motor ist. Nachdem wir herausgefunden haben, wo überhaupt die Kühlflüssigkeit ist beim Motor, haben wir entdeckt, dass die Kühlflüssigkeit grün ist. Das heißt, das kann es halt auch nicht sein. Eine Vermutung von mir ist, das Putzzeug irgendwo ausgelaufen ist. Das konnten wir bisher auch nicht bestätigen. Normalerweise geht man so ran, man tastet sich halt durch, schaut, wo was nass ist, damit man weiß in welche Richtung man sucht. Aber das Zeug. Es ist als wäre jemand auf das Schiff gekommen, hätte uns ein bisschen blauen Saft in die Bilge hereingeschüttet und ist wieder abgehauen. Eine aktuelle Vermutung ist, dass es von der Toilette ist.
Vielleicht eine Reinigungsflüssigkeit.

Das ist dann irgendwie übergeschwappt oder zurück geschwappt, aufgrund dessen, dass wir irgendein Ventil zu viel geöffnet haben und dass das dann in die Bilge gelaufen

ist. Es ist echt viel los

Beschreibung

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Willkommen auf unserem Segelabenteuer, bei dem wir euch hautnah an unseren Erlebnissen und Herausforderungen teilhaben lassen. In unserer aufregenden Reise sind wir unterwegs zu einem traumhaften Ziel, haben jedoch bereits einige unvorhergesehene Wendungen erlebt.

Teil 1: Die Batterie-Mission

Unser Abenteuer beginnt mit einer einer Rettungsmission für unsere Bootsbatterie. Wir mussten sie ersetzen, was sich als unerwartet teuer herausstellte. Die Herausforderungen, denen wir uns zu Beginn schon stellen mussten, brachte unser Team näher zusammen und hat unsere Segelyacht ein wenig besser vorbereitet

Teil 2: Aufbruch und Land in Sicht

Mit unserer neuen Batterie an Bord sind wir bereit, in See zu stechen. Auf unserem Weg nach Peenemünde erwartet uns eine spektakuläre Fahrt entlang der Küste. Doch Land in Sicht bringt nicht nur Freude, sondern auch ein unerwartetes Problem mit der Navigation. Unsere Moral wird auf die Probe gestellt.

Teil 3: Entscheidungen und Motivation

Nach einer emotionalen Achterbahnfahrt und intensiven Gesprächen über unsere nächsten Schritte haben wir uns für die Fortsetzung unseres Abenteuers entschieden. Doch die Überlegungen und Unsicherheiten, die mit der Planung unserer nächsten Etappe einhergehen, sind enorm. Wir teilen unsere Gedanken über Risiken, Optionen und unsere anhaltende Motivation.

Teil 4: Vorbereitungen und Rückschläge

Mit neuem Mut und einigen Vorbereitungen starten wir in einen weiteren Tag. Wir arbeiten an kleinen Verbesserungen und überlegen, wie wir die Herausforderungen meistern können, die vor uns liegen. Doch selbst bei den besten Vorbereitungen können Rückschläge auftreten, wie die (kleine) Katastrophe, die uns auf der Fahrt begegnete.

Teil 5: Fortsetzung des Abenteuers

Trotz Rückschlägen und Zweifeln lassen wir uns nicht entmutigen. Wir setzen unser Abenteuer fort, wissen jedoch, dass uns noch viele Herausforderungen bevorstehen. Unsere Navigation, Wetterbedingungen und die Sicherheit des Bootes sind weiterhin Schlüsselthemen. Doch die Aussicht auf neue Erfahrungen und Abenteuer treibt uns an.

Begleitet uns auf unserer Segelreise, bei der wir uns unseren Ängsten und Unsicherheiten stellen und die Schönheit des Wassers und der Natur erleben. Wir sind gespannt, was die Zukunft für uns bereithält, und hoffen, dass unsere Geschichte euch inspiriert, eure eigenen Abenteuer zu erleben und niemals aufzugeben. Abonniert unseren Kanal, um auf dem Laufenden zu bleiben, und teilt eure Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren. Lasst uns gemeinsam segeln! ⛵✨

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